Schwindel-Diagnostik und Therapie

Es dreht sich alles, die Erde schwankt, der Boden gibt nach – etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter Schwindelattacken, auch Vertigo genannt. Das ist alles andere als angenehm – zumal Schwindel häufig auch von Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schweißausbrüchen begleitet wird.

Als HNO-Ärzte sind wir die richtigen Ansprechpartner bei Schwindelgefühlen. Denn das Gleichgewicht entsteht im Ohr. Das Gleichgewichtsorgan liegt im Innenohr und besteht aus drei Röhrchen. Am Ende der Röhrchen wachsen Sinneshärchen, die mit empfindlichen Nerven verbunden sind. Bei jeder Bewegung werden die Härchen in eine bestimmte Richtung gedrückt. Das Gehirn erkennt an den Nervenimpulsen die Art der Bewegung. So kann der Mensch – in Zusammenarbeit von Augen, Muskeln und dem Gleichgewichtssinn – immer im Gleichgewicht bleiben.

Besonders häufig ist der „gutartige Lagerungsschwindel“. Er entsteht, wenn sich Kalksteinchen im Ohr lösen. Entzündungen, Infektionen oder andere Störungen des Innenohrlabyrinths kommen ebenfalls als Ursache für Schwindelgefühle in Frage. In unserer HNO-Praxis führen wir eine umfangreiche Schwindel-Diagnostik mit sämtlichen, verfügbaren Messverfahren durch. Anschließend werden wir gemeinsam mit Ihnen die für Sie geeignete Therapie besprechen.

Videonystagmographie zur Gleichgewichtsdiagnostik

Das Gleichgewicht beruht auf der fein abgestimmten Zusammenarbeit verschiedener Organe. Dazu gehören die Augen, der Gleichgewichtssinn im Innenohr sowie die zentrale Verarbeitung im Gehirn. Funktioniert ein Glied der Kette nicht, kommen auch alle anderen durcheinander – uns wird schwindelig.

Die Ursache der Gleichgewichtsstörung kann mithilfe zahlreicher Methoden eingegrenzt werden, was für eine wirksame Behandlung notwendig ist.

In der HNO-Praxis Aljaber führen wir modernste Diagnostik durch – unter anderem mit der neu entwickelten Videonystagmographie. Dabei wird dem Patienten eine besondere Videobrille aufgesetzt. Dann werden die Gleichgewichtsorgane gereizt und die Reaktion des Patienten festgehalten. Dafür sind in der inneren Seite der Videobrille Minikameras eingebaut. Die Aufnahmen der Kameras werden mit einer Bildbearbeitungssoftware aufgezeichnet und computerunterstützt ausgewertet. Diese Registrierung lässt Rückschlüsse darüber zu, ob die Störungen im Bereich des Gleichgewichtsorgans, des Hirnstamms oder des Kleinhirns lokalisiert sind.

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